Sturm.

Das Meer ist gerade sehr unruhig. Als wenn ein Sturm wütet. Die Welle wird hin und her gepeitscht. Hat keine Chance sich einfach nur in Ruhe in Richtung Strand zu bewegen.


Der Sturm besteht aus all‘ diesen „gestern“, „morgen“, „wenn“, „hätte“, „könnte“ in den Worten der Anderen. Alles scheint sich immer nur um die Dinge zu drehen, die jetzt gerade nicht da sind. Um Dinge, die vielleicht sein könnten, die man hätte machen können, die ein Anderer nicht hätte machen sollen. Dazu mischen sich Ansichten darüber, was andere denken, was „die Politik“ macht, oder „die Kirche“, oder wer auch immer.

Ich scheine mich gerade dagegen stemmen zu müssen. Will es nicht akzeptieren. Kann nicht sehen, wo die Substanz davon sein soll. Kann sein lassen, dass das alles so geäußert wird. Aber ich fühle mich dabei wie das aufgewühlte Meer im Sturm. Gegen einen Widerstand arbeitend. Gepeitscht. Schäumend. Unruhig.

Gleichzeitig ist so klar, dass dieser Sturm nur an der Oberfläche wütet. Schon kurz darunter ist es ruhig. Ist nur das Meer. Die Stille. Völlig unbeeindruckt wird wahrgenommen, was passiert. Alles hat keinerlei Bedeutung für das Meer. Für die Stille.