Vielleicht sind die zehn Ochsenbilder aus dem Zen auch nur so eine Geschichte. Als wären da zehn Schritte zu gehen, zehn Ziele zu erreichen, zehn Tore nacheinander zu durchschreiten. Und doch scheinen sie den gegangenen Weg nachzuzeichnen.
Ich kenne den Zyklus schon länger und habe mich immer gefragt, warum er nicht schon bei dem achten Bild „Die vollkommene Vergessenheit“ endet. Dieser Punkt erschien mir so „heilig“ und weitere Schritte unnötig. Sind die beiden nächsten Bilder nicht sogar Rückschritte? Ja, vielleicht kann man das so sehen.
Irgendwann sind da keine Schritte mehr. Es gibt keine Richtung mehr, in die man gehen könnte. Und es gibt auch keine Richtung mehr, aus der man gekommen wäre. Es gibt keinen Schritt mehr zu tun, kein Wort mehr zu sagen. Still und schweigend. Einfach ruhig. Friedlich.
Zurück auf dem Marktplatz mit offenen Händen. Handelnd. Spielend. Helfend. Nichts in den Taschen, nichts zu geben oder zu verteilen. Und doch reich beschenkt.