Ist es wirklich so schwierig mit diesem Moment zufrieden zu sein? Woher kommt die ständige Beschäftigung mit all den Dingen, die jetzt gerade nicht sind? Warum scheint „nicht hier“, „nicht jetzt“ oder auch „nicht das“ so viel attraktiver zu sein als das hier jetzt?
„Ich hätte auch…“
Nein, hättest Du nicht. Es fühlt sich so an, als hätte eine andere Entscheidung getroffen werden können. Aber ist das wirklich richtig? Gab es da wirklich eine Weggabelung und Du hast Dich für einen Weg entschieden? Könntest Du zurück gehen und Dich dann für einen anderen Weg entscheiden? Das alles ist nur eine Gedankenspielerei und illusorisch. Eine Projektion in die Vergangenheit. Nichts könnte anders sein, als es jetzt ist. Es ist doch schon so! Gedanken an Alternativen führen nur dazu mit der jetzigen Situation unzufrieden zu sein.
„Man müsste eigentlich…“
Das kann vielleicht sogar stimmen. Aber weil es ja jetzt gerade anscheinend nicht so ist, bringt dieser Gedanke sofort wieder Unzufriedenheit mit. Selbst, wenn er als Projektion in die Zukunft eigentlich eine Besserung verspricht.
Mir begegnen diese und ähnliche Beispiele sehr oft. Manchmal taucht dann ein Widerstand dagegen auf und ich würde gerne darauf hinweisen, wie unsinnig diese Gedanken sind. Das löst sich aber immer sofort wieder in ein inneres Lachen auf. Es ist so einfach in diese Gedankenfalle zu tappen… 😉