Es hat sich überhaupt nichts verändert. Wie sollte es auch anders sein? Das ist doch genau das, was „sehen was ist“ bedeutet. Realität. Wahrheit. Einfach das hier. Und nicht irgendeine Vorstellung davon, wie es sein sollte. Kein Wunschdenken. Keine Illusion.
Zu sehen, was jetzt gerade real und wahr ist, ist kein Ziel, das man erreichen kann. Es ist ja jetzt gerade schon. Und es ist auch genau hier. Weder einen Schritt, noch einen Gedanken entfernt. Einfach das hier. Fertig, aus. Und wenn dazu der Gedanke gehört, dass Du das nicht sehen oder verstehen kannst, ist genau dieser Gedanke doch auch schon jetzt und hier real und wahr.
Du musst und kannst nichts tun, um jetzt hier zu sein. Du musst dafür kein Buch lesen oder eine Übung machen. Du kommst nicht erst hier hin, nachdem Du stundenlang irgendwelche Satsangs verfolgt hast oder in Meditation gesessen hast. Vielmehr bist Du schon längst da (sprich: hier), während Du Satsangs guckst oder meditierst.
Es hat auch nichts damit zu tun, ob Du die Illusion des Ich durchschaut hast, oder immer noch meinst mit dem Ich identifiziert zu sein. Letztendlich sind beides Vorstellungen. Gedanken, die hier und jetzt gedacht werden. Legitime Perspektiven auf die gemeinsame Wahrheit.
Unmittelbar jetzt. Unmittelbar hier. Könntest Du dem überhaupt entkommen? Kannst Du nicht hier sein? Nicht jetzt? Kannst Du irgendwas tun, damit alles, was hier und jetzt geschieht, nicht hier und jetzt geschieht? Ausser in Deiner Vorstellung?
Halt nur einen Moment inne und sieh was jetzt und hier ist, bevor Du Dein Glück woanders suchst.