Hinter die Illusion schauen.

Das hört sich im Grunde so einfach an. Als wenn man nur den Rand des Hindernisses finden müsste. Oder es irgendwie durchdringen, es auf die andere Seite schaffen. Dahinter wartet dann die große Antwort.

Aber so ist es nicht. Da ist kein „dahinter“. Keine andere Seite. Nicht einmal ein Hindernis, das den Blick verstellen würde. Es gibt auch nichts zu entdecken, das die Illusion ablösen würde. Und damit ist selbst die Illusion nur eine Illusion. Es gibt kein „außerhalb“ von dem aus man einen Blick auf alles hätte. Keine magische Perspektive, aus der endlich alles im rechten Licht zu sehen ist. Du bist verdammt nochmal mittendrin! Ohne Chance dem zu entkommen, herauszufallen oder es zu verpassen. Selbst ohne Suche ist es immer schon gefunden.

Die Vorstellung etwas finden zu müssen ist es bereits. Genau wie die Vorstellung es gefunden zu haben. Darüber nachzudenken oder es zu verstehen ist kein Prozess, der es von außen analysiert. Er ist selbst Teil davon.

Finden oder gefunden haben. Beides ist eine Illusion. Beides ist es nicht. Vergiss die Suche. Vergiss das Ziel. Da ist keine Endstation, die es zu erreichen gilt. Da ist immer nur die Fahrt.