Jetzt gerade bin ich einfach müde. Müde dieses Spiel zu beobachten und mich mit Wichtigkeiten auseinanderzusetzen, wo ich sie nicht sehen kann. Müde über Gedanken, die immer richtig zu sein scheinen. Müde über den Gedanken danach, dass das nicht richtig ist und „ich“ eigentlich nicht so denken sollte. Müde gleichzeitig zu sehen, dass es auf keinen der beiden Gedanken ankommt. Einfach müde darüber zu beobachten, wie ein geisterhaftes „Ich“ in die Illusion des Seins eingreifen will.
Wie kann es sein, dass das „kleine Ich“, das Ego, Wissen für sich beansprucht, das es garnicht erworben hat? Das Erkennen von DEM geschieht nicht im Verstand, nicht mit den Sinnen, nicht innerhalb der Welt des Egos. Die Instanz, die erkennt, ist gleichzeitig das Erkannte. Ich. DAS. Gott.
Da sind nicht zwei Welten, die ich voneinander trennen könnte. Da ist nicht die Welt der Verstandes und die Welt des Selbst. Da ist nur das Selbst. Der Verstand ist eines der vielen Dinge, die darin auftauchen. So wie die Gedanken, derer „ich“ müde bin. Das ändert nichts am Selbst – egal, was gedacht wird. Aber gerade bedeutet es, dass in DEM Anstrengung und Müdigkeit auftaucht.