Das Ziel scheint immer hinter dem nächsten Haken auf der Liste zu warten. Immer gibt es noch etwas zu erledigen, zu erreichen oder zu besitzen. Immer ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Der liegt immer hinter dem nächsten Abschnitt. Was immer das sein mag.
Ist denn jetzt gerade nicht auch „nach dem letzten Haken“? Und? Was ist jetzt? Welche große Belohnung wartete am Ziel? Ist das jetzt schon der Punkt, an dem keine weiteren Ziele mehr warten? An dem endlich Ankommen ist? Nein? Wann genau ist es denn so weit? Was muss dafür noch passieren?
Leben im Hamsterrad. Immer schön in Bewegung bleiben. Hetzen. Sehnen. Aber niemals ankommen. Wie denn auch?
Welches Ziel hat ein Tanz? Oder Musik? Wartet der schöne Moment hinter dem nächsten Schritt? Oder dem nächsten Akkord? Könnte man das alles nicht noch beschleunigen und gleich zum großen Finale kommen? Ist das große Ziel das Ende der Musik?
Ich höre sie. Jetzt gerade. Es wird getanzt. Da ist einfach nur diese Bewegung. Dieses Spiel der Gegensätze. Ohne Anfang. Ohne Ende.
Ohne Ankommen. Ohne nicht Ankommen.