Wir haben ein Kommunikationsproblem. Aber zum Glück nur dann, wenn wir reden oder schreiben. In den Pausen dazwischen ist alles gut.
Wenn man „Gedanken austauscht“, benutzt man Sprache. Beides, Gedanken und Worte, sind dualistisch. Das liegt in der Natur der Sache. Ich benutze ja das Wort „Tisch“, wenn ich eben diesen Gegenstand meine – und nicht einen „Stuhl“. „Tisch“ ist also eine ganz klare Abgrenzung von „Stuhl“. Aber „Tisch“ ist gleichzeitig extrem ungenau. Denn jede Art von Tisch ist damit gemeint – ich meine aber vielleicht einen ganz bestimmten.
Das passiert auch mit dem Wort „ich“. Was genau ist damit gemeint? Meinen wir damit das Selbe? Meint jeder, der über Das spricht, damit das Selbe? Manche sagen „Gewahrsein“, oder „Wachheit“, oder „Sosein“, oder „Gott“ – und meinen ein und dasselbe. Und noch etwas anderes passiert: „ich“ wird zu einem Objekt, wenn wir darüber sprechen. DU bist damit gemeint, aber in den Gedanken ist es ein Objekt, das man betrachtet. Das DU betrachtest.
Worte sind immer nur ein Hinweis. Sie sind selbst substanzlos. Nur Konzepte. Man muss selbst entdecken, was hinter den Worten steckt. Was zwischen ihnen durchfunkelt. Es geht genauso wenig um die Worte, wie es in einem Restaurant um die Speisekarte geht.